Freitag, 11. Mai 2012

Hürdenlauf und Filmabend zum Thema "Müttersterblichkeit"

 An die 300 000 Frauen sterben noch immer jährlich an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Um an diesen skandalösen Zustand und die menschengemachten Ursachen zu erinnern, veranstaltete die österreichische Initiative Mutternacht, an der auch das ai-Netzwerk Frauenrechte beteiligt ist, am 11. Mai zum zweiten Mal einen Aktionstag. Ziel war, das Thema Müttersterblichkeit verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen.

Am Morgen gab es einen medienwirksamen Hürdenlauf am Stephansplatz: Als Schwangere "verkleidet" quälten wir uns über die mit Solgans versehenen Hürden. Beim anschließenden "Makabren Würfelspiel", das schon letztes Jahr zum Einsatz gekommen war, konnten Petitionen zu Sierra Leone und Burkina Faso unterschrieben werden.

Abends wurden im TOP-Kino zwei erschütternde Filme zum Thema gezeigt. Dr. Butros Kony aus dem Südsudan und Leyla Alyanka vom UNFPA (Genf) wiesen in der Diskussion darauf hin, dass die Müttersterblichkeit in den Ländern südlich der Sahara weiterhin erschreckend hoch ist und es noch vieler Aktionen auf allen Ebenen bedarf, um das Milleniumziel Nr.5 (Senkung der Müttersterblichkeit um Drei Viertel) zu erreichen. 

Weitere Informationen, Fotos und ein Video gibt es auf http://frauenrechteamnesty.at und www.mutternacht.at

Ort: Stephansplatz, 1010 Wien
Datum: 11.05.2012, 10:00 Uhr 

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