An die 300 000 Frauen sterben noch immer jährlich an den Folgen von
Schwangerschaft und Geburt. Um an diesen skandalösen Zustand und
die menschengemachten Ursachen zu erinnern, veranstaltete die österreichische
Initiative Mutternacht, an der auch das ai-Netzwerk
Frauenrechte beteiligt ist, am 11. Mai zum zweiten Mal einen
Aktionstag. Ziel war, das Thema Müttersterblichkeit verstärkt in das
Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen.
Am Morgen gab es einen
medienwirksamen Hürdenlauf am Stephansplatz: Als Schwangere
"verkleidet" quälten wir uns über die mit Solgans versehenen Hürden.
Beim anschließenden "Makabren Würfelspiel", das schon letztes Jahr
zum Einsatz gekommen war, konnten Petitionen zu Sierra Leone und
Burkina Faso unterschrieben werden.
Abends wurden im TOP-Kino zwei
erschütternde Filme zum Thema gezeigt. Dr. Butros Kony aus dem
Südsudan und Leyla Alyanka vom UNFPA (Genf) wiesen in der Diskussion
darauf hin, dass die Müttersterblichkeit in den Ländern südlich der
Sahara weiterhin erschreckend hoch ist und es noch vieler Aktionen
auf allen Ebenen bedarf, um das Milleniumziel Nr.5 (Senkung der
Müttersterblichkeit um Drei Viertel) zu erreichen.
Weitere Informationen, Fotos und ein Video gibt es auf http://frauenrechteamnesty.at
und www.mutternacht.at
Ort: Stephansplatz, 1010 Wien
Datum: 11.05.2012, 10:00 Uhr
Freitag, 11. Mai 2012
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