Dienstag, 4. Dezember 2012

Asyl-Monologe im WUK Wien


Am 04.12.2012 veranstaltete Gudrun Schweighöfer mit tatkräftiger Unterstützung der Gruppe 3 aus Wien die “Asyl-Monologe” der Bühne für Menschenrechte im WUK in Wien.

Mit hiesigen SchauspielerInnen und einer Musikerin wurden drei wahre Geschichten von AsylwerberInnen in Deutschland erzählt, die vom Regisseur Michael Ruf in die Form des dokumentarischen Theaters umgeschrieben worden sind.

Felleke, Ali und Safiye schilderten sehr eindringlich wie schwer und voller Hindernisse ihre Wege waren. Sie haben am Ende mehr oder weniger erfolgreich einen vorläufigen Aufenthalt erreicht, aber sehr ernüchtert, verletzt und gezeichnet.

Die Bühne für Menschenrechte ist sehr erfolgreich dabei ein Netzwerk aus SchauspielerInnen und MusikerInnen im deutschsprachigen Raum aufzubauen, die sich für wenig Geld für die Menschenrechte in künstlerischer Form einsetzen. Sie war am 04.12. das erste Mal in Österreich.

Für Fragen, Anregungen und Klärungen zum österreichischen Asylsystem war Irene Brickner, langjährig engagiert für die Menschenrechte insbesondere für AsylwerberInnen, als Journalistin des Standards eingeladen. Auch Michael Ruf stellte sich den Fragen der ZuseherInnen, die leider in nicht ganz so großer Zahl gekommen waren.

Insgesamt war die Veranstaltung ein toller Erfolg und sie hätte sicherlich mehr Interessierte verdient. Trotzdem hat es auch nach der 90minütigen Darbietung, der anschließenden Diskussion von gut einer Stunde noch weitere Gespräche gegeben, so dass neue Ideen und Kontakte entstehen konnten.

Obwohl es zur selben Zeit und immer noch ein RefugeeCamp in Wien im Sigmund Freud Park gibt, das auf die katastrophale Lage der AsylwerberInnen aufmerksam macht, das Thema also hochaktuell ist, berührt es leider wenige.
Vielen ist scheint nicht klar zu sein, dass Flucht niemals freiwillig ist.

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