Donnerstag, 16. Juni 2011

Diskussion und Lesung aus Menschenrechts-Lesebuch

In einer gemeinsamen Veranstaltung der Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags und der Amnesty-Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen anlässlich des 50. Geburtstages der Menschenrechtsorganisation Amnesty International und des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit wurde das Menschenrechte-Lesebuch "Wer die Wahrheit spricht ..., muss immer ein gesatteltes Pferd bereithalten" der Edition Roesner vorgestellt, das aus einem Literaturwettbewerb der deutschen Amnesty-Gruppe Schwelm entstanden ist.

Schauspielerin Elisabeth Krön las beeindruckend zwei bewegende Geschichten aus dem Menschenrechte-Lesebuch, in denen es um soziale Rechte, insbesondere um das Schicksal von WanderarbeiterInnen und MigrantInnen, ging.

Ziel des Buches war es unter anderem, alle Menschenrechte darzustellen sowie auf die Unteilbarkeit der Menschenrechte hinzuweisen, betonte der Herausgeber des Menschenrechte-Lesebuches Tobias Kiwitt, Mitglied der deutschen Amnesty-Gruppe Schwelm und der Themenkoordinationsgruppe Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte von Amnesty International Deutschland, der an einer Podiumsdiskussion rund um das Buch teilnahm. Bernhard Morawetz, Vorstandsmitglied von Amnesty International Österreich, erläuterte Veränderungen bei Amnesty International sowohl hinsichtlich des Wachstums und der Diversität als auch der Themenbreite. Heute arbeitet Amnesty International zu allen Menschenrechten; aktuell läuft eine weltweite Kampagne gegen Armut. Tobias Kiwitt berichtete von den Aktivitäten der Themenkoordinationsgruppe Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte bei Amnesty International Deutschland, die etwa Informationsarbeit bei den Amnesty-Mitgliedern und Lobbying bei den Behörden in Deutschland umfasst. Eine ideale Ergänzung in dieser von Sabine Vogler (Sprecherin der Amnesty-Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen) moderierten Veranstaltung bildeten die Ausführungen von Brigitte Daumen von der Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien, die diese Organisation vorstellte und über die Bedeutung von politischer und Menschenrechtsbildung reflektierte.

Das Publikum zeigte sich sowohl bei Lesung und Diskussion als auch beim informellen Austausch danach (mit Amnesty-Info-Stand mit Appellaktionen) interessiert.

Ort: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 1010 Wien
Datum: Donnerstag, 16. Juni 2011, 18:30 - 20:30 Uhr

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