Mittwoch, 24. November 2010

Gut besuchte Österreich-Premiere von "Cul de Sac"

Das Netzwerk LGBT-Rechte und das Netzwerk Frauenrechte haben sich auch heuer den Aktionstagen "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" angeschlossen. Kooperationspartner war das Queer Film Festival Identities.

Das Publikum konnte am Mittwoch, 24. November, im vollen Wiener Schikanederkino bei der Österreich-Premiere des Films „Cul-de-Sac“ dabei sein und sich auf das Leben der Hauptdarstellerin Kiana Firouz einlassen. Sie ist iranische Aktivistin, die sich über Jahre im Untergrund für Homosexuellen- und Frauenrechte einsetzte. Firouz arbeitete, damals noch im Iran lebend, an einer Dokumentation über die Missachtung der Menschenrechte in ihrem Land - bis iranische Sicherheitsdienste von ihrer Arbeit erfuhren. Daraufhin wurde sie von ihrer Universität geworfen und fand sich genötigt, das Land zu verlassen.
Sie suchte in Großbritannien um Asyl an, welches ihr erst im zweiten Anlauf gestattet wurde.

Nach Ende des Filmes fand am Podium eine äußerst interessante und nicht weniger bewegende Diskussion statt. Anwesende waren die mutige Elham Navidi, die über ihre traumatischen Erfahrungen in ihrer Familie und in ihrem Land als Transgender-Person sprach. Gorji Marzban von der Oriental Queer Organization-Austria ORQOA bereicherte die Diskussion mit seinen Erfahrungen aus der Praxis.

Ort: Schikanederkino
Datum: 24.11.2010

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